Donnerstag, 1. April 2010

Es ist vollbracht!!!!!

Wieder zurück im nornalen Leben….

Obwohl es leider hier im Blog im Verlauf der letzten Woche sehr still war, waren wir trotzdem nicht untätig.

Daher auch zuerst nochmal vielen vielen Dank an alle die an uns gedacht haben und uns die Daumen gedrueckt haben!!!!!!!

Leider hatten wir im Verlauf des Rennens nicht die Möglichkeit Updates über unseren Fortschritt im Rennen ins Netz zu stellen, darum jetzt also hier der komplette Bericht über die Geschehnisse der letzten Wochen in den Bergen rund um Kapstadt/ Südafrika.


Etappe 1: 117km; 2190Hm

Vor dem Start zu Etappe eins am 21.3. im Weinanbaugebiet Diemersfontain nahe Kapstadt war die Stimmung gut und wir haben uns sehr auf die bevorstehenden Herausforderungen gefreut. Der Abgesprochene Plan die ersten Kilometer und vor allem die 10m nach dem Start beginnenden ersten Steigungen locker anzugehen war schnell vergessen und vor allem die schnellen Damen Teams trieben zu schneller Fahrweise an. J

Eine Tatsache, die sich schnell rechen sollte!

Nachdem wir bis zur Hälfte der ersten Etappe noch unter den ersten 50 und in der Spitze des Damenfeldes ;-) vertreten waren traf Stefan genau hier die harte Mountainbike Wahrheit und es ging quasi von jetzt auf gleich nichts mehr…

Somit entwickelte sich die zweite Hälfte zu einer echten Qual und wir wurden im Grunde nur noch überholt… Die letzen 7km welche über eine alte Eisenbahnlinie führten trugen dazu ihr übriges bei.

Am Ende bedeutete das alles einen 94. Platz im Gesamtfeld und die Erkenntnis, dass es beim Mountainbiken deutlich anders zugeht als auf der Straße und im Triathlon.

Etappe2: 90km, 1625Hm

Eine der eher kurzen Etappen rund um das Bikerparadies Ceres. Als „die Singeltracketappe“ angekündigt erfolgte der Start in einzelnen Gruppen um das noch sehr große Feld ein bisschen in die Länge zu ziehen.

Leider setzte sich bei Stefan das Gefühl vom Vortag schon früh im Rennen wieder durch und so waren wir wieder eher Touristen als Rennfahrer.

Die Schiebekräfte von Flemming haben es aber doch möglich gemacht, dass wir das Ziel doch noch und vor allem zusammen erreicht haben.

Etappe 3: 121km, 2200Hm

Aufgrund von Problemen mit Landbesitzertn wurde das angedrohte und sehr beeindruckend anmutende Profil der Etappe etwas verändert, was das ganze allerdings nicht wirklich erleichtert hat.

Leider haben sich die Beine bei Stefan zu Beginn wieder ähnlich leer angefühlt wie im Verlauf der beiden ersten Etappen…

Nach der ersten Wasserstelle und den ersten etwa 30km gab es eine Wundersame Heilung und die Kräfte kehrten mehr und mehr zurück und wir konnte endlich wieder etwas mehr fahrt aufnehmen als in den ersten beiden Tagen.

Tagesplatzierung an diesem dritten Tag daher ein eher ernuechternder 205. Platz. Aber die Hoffnug af Besserung stirbt wie immer zuletzt....

Etappe 4: 86km, 1640Hm

Eine eher kurze und verhältnismäßig einfache Etappe die uns aus dem Heim der ersten Tage, Ceres, in die neue Ruhestätte der nächsten beiden Tage, Worcester, führen sollte.

Mit dem besseren Gefühl der letzten Etappe konnten wir zum ersten mal vom Start weg mit der Konkurenz mithalten und fanden uns nicht direkt am Ende der Startgruppe wieder.

Ein sehr befreiendes Gefühl das leider kurz von einem Kettenriss an Stefans Rad gebremst wurde.

Der Defekt konnte aber schnell behoben werden und wir waren schnell wieder auf der Verfolgung um verlorene Plätze wieder gut zu machen.

Belohnung fuer die Muehen heute, der 174. Platz, es geht wieder etwas nach vorne.

Etappe 5: Zeitfahren 27km, 860Hm

Als eine Neuerung im Cape Epic gab es in diesem Jahr eine Etappe die als Teamzeifahren durchgeführt wurde. Hier wurden die Teams in umgekehrter Reihenfolge ihrer Platzierung in der Gesammtwertung mit 30s Abstand auf die Strecke geschickt um dort die beste Zeit aufzustellen.

Von vielen als Ruhetag herbeigeseht hatten wir uns nach dem guten Gefühl während der Etappe am Vortag einiges Vorgenommen. Nach dem kurzen Downhill von der Startrampe ginge es im Grunde vom Start weg hinauf in die Berge wo meist kurze, steile und steinige Kletterpassagen warteten. Ebenso Steil und steinig präsentierten sich die Downhillpassagen.

Die guten Beine vom Vortag bestätigten sich schnell und wir konnten innerhalb weniger Kilometer zu den vor uns gestarteten Teams aufschließen. Durch immer mehr Überholmanöver angetrieben konnten wir bis ins Ziel ein hohes Tempo halten und wurde kurzzeitig sogar mit der Bestzeit belohnt.

Am Ende bedeuteten unsere Mühen einen für uns guten 55. Platz im Feld der Männer.

Etappe 6: 123km, 2240Hm

Die längste Etappe des diesjährigen Cape Epics und eine weitere Überführungsetappe von Worcester in die Weinregion Oak Valley. Mit nicht nur der größten Entfernung sondern auch noch der größten zu überwindenden Höhe sicher eine der schwersten Etappen der Woche.

Leider hat sich schon am Morgen vor der Etappe angedeutet, dass es um Flemmings Magen nicht sonderlich gut steht. Somit haben wir uns vom Start an für ein sehr moderates Tempo entschieden, was sich schnell als die richtige Taktik herausstellen sollte. Flemmings Probleme wurden im Verlaufe der Etappe eher noch schlimmer und neben dem krampfenden Magen durch das jetzt immer stärker schmerzende Knie nur noch verstärkt.

Mit vereinten Kräften und in diesem Fall leichter Schiebehilfe von Stefan haben wir aber auch diesen großen Hänger überstanden und nach dem gefühlt längsten Tag der Radsportgeschichte in 7:44h das Ziel erreicht.

Tagesplatzierung 319.

Etappe 7: 99km, 2160Hm

Zwar deutlich kürzer als die Etappe vom Vortag galt es doch wieder die gleiche Zahl an Höhenmeter zu überwinden, weiterhin also keine Erholung in sicht. Nach dem sehr langen und schweren Tag der Etappe 6 hieß es wieder eher überleben als einen großen Sprung nach vorne in der Gesamtwertung zu machen. Nach einem also eher ruhigen beginn konnte wir am Ende noch mal ein bisschen aufdrehen und auf den letzen Kilometern in den traumhaften Singeltrails rund um Oak Valley noch das eine oder andere Team überholen.

Etappe 8: 65km, 1640

Das Finale und traditionell die kürzeste Etappe der Woche.

Das erst mal seid einigen Tagen und vor allem vom Start weg konnten wir vom Start weg ein zügiges Tempo anschlagen um mit dem Ziel vor Augen noch mal ein richtiges Radrennen zu fahren und nicht nur dabei zu sein. Nach dem im grunde einzigen großen Hindernis des Tages, durch das Hottentots Holland Nature Reserve ging es stramm Richtung Ziel, nur noch kurz aufgehalten durch eine kurze Tragepassagen durch ein Naturschutzgebiet wo es für alle hieß das Rad auf die Schultern zu nehmen und die gut 2km über steiniges Gelände zu Fuß zurück zu legen. Nach einer weiteren kleinen Besonderheit, einer 10km neutral Zone in welcher Überholen nicht erlaubt war, ging es auf den letzten 6km des Rennens nur noch bergab über schnelle Schotterstraßen im Tiefflug Richtung Ziel.

Überglücklich es nach den ganzen Porblemen doch noch geschafft zu haben sind wir dann auch durch das Ziel gefahren und können uns auch mit dem am Ende erreichten 179. Platz der gut 440 im Ziel angekommenen Teams gut anfreunden.

Tagesplatzierung heute nochmal ein aufmunternder 125. Platz

Alles in allem kann man sagen:


Wir wollten Abenteuer und das ist auch genau das, was wir bekommen haben!!!!

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